Über mich

Über mich

Rob Blackland

Das Schreiben hat mir schon immer Spaß gemacht. Schon als kleiner Junge schrieb ich phantastische Geschichten. Auch die Aufsätze in der Schule waren für mich kein Problem, solange man diese frei erfinden durfte. 

Irgendwie war es immer mein Traum, einmal Schriftsteller zu werden, jedoch ließ ich es darauf beruhen und machte Dinge, die mich nicht bereicherten. 

In der Schule war ich ziemlich faul und dies machte sich natürlich auch in den Noten bemerkbar. Auch ging ich nicht besonders gern in die Schule und war froh, als sie schließlich endete. Nach der Schule nahm ich die erstbeste Ausbildung an, von der ich meinte, sie wäre die Richtige für mich. Allerdings spürte ich schnell, dass dies alles andere als das ist, was ich lange Zeit machen wollte. 

Da man mich kämpferisch erzogen hat, um Dinge durchzuziehen die man angefangen hat, auch wenn sie unangenehm sind, zog ich die Ausbildung als Maurer durch und suchte mir danach sofort etwas anderes. 

Das Schreiben war natürlich schon lange in den Hintergrund getreten. Es war sozusagen kaum noch präsent. In der Zeit der Ausbildung war ich selbst ziemlich scheiße drauf, da blieb kein Platz für irgendetwas anderes. Das einzige was ich regelmäßig tat, war, im Fitnessstudio zu versuchen, einen Körper wie Arnold Schwarzenegger aufzubauen. 

Nachdem ich, wie oben schon beschrieben, mir einen anderen Job nach der Ausbildung besorgt habe, ging es mir etwas besser. Jedoch war dies eine Betätigung im 3-Schicht-System, dass mir auf die Dauer auch nicht behagte. Die Aufgaben selbst machten mir ebenso keine Freude. 
Drei Jahre war ich dort angestellt, dann musste ich das Ganze unterbrechen, aufgrund des Zivildienstes, für den ich mich entschieden habe. 
18 Monate, die für mich das erste Mal etwas entspannter waren, als die Schulzeit, die Ausbildung und das Arbeitsleben danach. Ich arbeitete in einer städtischen Gärtnerei. Zwar bekam ich aufgrund meiner Ausbildung auch unangenehme Aufgaben zugeteilt, doch der größte Teil hat mir gut gefallen. Am Ende meines Zivildienstes lernte ich meine Freundin kennen, mit der ich bis zum heutigen Tage zusammen und tief verbunden bin. 

Meinen Sport übte ich weiterhin aus. Das Bodybuilding wurde für mich ein weiterer wichtiger Bestandteil in meinem Leben und ist es auch heute noch. Es gehört für mich zum Alltag, wie das tägliche Zähneputzen. 

Nach den 18 Monaten fing ich bei einer neuen Firma an, bei der ich heute noch bin. Hier habe ich in verschiedenen Bereichen gearbeitet, die mich immer einen Schritt vorwärts brachten. 
Ich arbeitete zuerst in einem Hochregallager. Während dieser Zeit absolvierte ich nebenbei einen Kurs als Web-Designer, der mir später dabei half, in die IT-Abteilung zu wechseln. Hier bestand jedoch mein Aufgabengebiet im Support-Bereich, der mir mit der Zeit ziemlich an die Substanz ging. Eine schwere Depression kam hinzu, die mich bis heute quält. 

Während der Zeit bei der Firma schrieb ich einen Roman, in der ich mich noch einigermaßen gesund fühlte. Die Geschichte handelte von einem Europa, das in der Zukunft spielt. Hier hatte ich bereits das Thema Politik und Horror gemischt. Zwei Themen, die einfach in mir arbeiten und auf irgendeine Weise zusammengehören. 
In einer oder mehreren Aufräumaktionen verlegte, bzw. warf, ich die CD, auf der der Roman gebrannt war, irgendwo hin. Sie ist seit Jahren nicht mehr auffindbar … 

Meine Freundin hat als einzige die Geschichte gelesen und war begeistert. Im Gegensatz zu den Geschichten, die ich in meinen beiden Büchern „TOT“ und „ELEND“ geschrieben habe. Diese enthalten viele Emotionen und Dinge, die mich selbst betreffen und für sie schwer zu lesen sind. 
Es ist wirklich schade, dass die Arbeit verschwunden ist. Denn diese würde ich sehr gerne der Öffentlichkeit präsentieren. Vielleicht geschieht ein Wunder und er taucht plötzlich irgendwo wieder auf … 

Während meiner Depression schrieb ich „TOT“. Eine Geschichte, in der es um Suizid, gescheiterte Existenzen, soziale Ungerechtigkeit und dem Horror geht, der daraus entstehen kann. Für viele ist der Tod eine Erlösung. Doch ob er dies wirklich ist, bezweifle ich in diesem, mir sehr wichtigen, Roman. 
Ich, für meinen Teil denke, dass es nichts geben wird danach. Das Leben verwirkt mit unserem Gehirntot. Da gibt es keine Seele, von der alle sprechen. Es ist nur unser Bewusstsein, das in unserem Kopf existiert. Dieses ist im Gehirn verankert und durch unsere Erziehung, den Erfahrungen und Erlebnissen geprägt. Wir, die Menschen, sind einfach nur Lebewesen, die altern und irgendwann verschwinden – für immer!